Koalition der anständigen Leute

 

Die Verwaltungsstelle Gütersloh-Oelde der IG Metall mit insgesamt 16 000 Mitgliedern meldet in diesem Jahr 785 Jubilare. Die Erste Bevollmächtigte Beate Kautzmann und das frühere geschäftsführende Vorstandsmitglied der IG Metall in Frankfurt, Manfred Schallmeyer (Neuss), ehrten am Samstagabend im Rheda-Wiedenbrücker A-2-Forum 236 von ihnen.

Und zwar 19 für 60-jährige, 32 für 50-jährige, 77 für 40-jährige und 108 für 25-jährige Mitgliedschaft in der Arbeitnehmervertretung. „Ihr zählt seit vielen Jahren zur Koalition der anständigen Leute. Die Organisation schuldet euch Dank und Anerkennung“, rief Manfred Schallmeyer den Geehrten zu. Sie hätten die Gewerkschaft vor Ort hochgehalten und mit dafür gesorgt, dass auf der politischen und gesellschaftlichen Bühne niemand an der IG Metall vorbeikomme, wenn es um die Anmeldung, Durchführung und Verteidigung der Interessen von Arbeitnehmern, Rentnern und deren Familien gehe, würdigte der Laudator. Er wünschte den Jubilaren „eine grenzenlose Zukunft“.

Beate Kautzmann begrüßte unter den Gästen die Geschäftsführerin der Region Ostwestfalen-Lippe des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Astrid Bartols (Bielefeld/Paderborn), und den langjährigen Ersten Bevollmächtigten, Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretär Klaus Brandner aus Verl. Das Engagement und die Treue der Jubilare seien stets unverzichtbar gewesen und würden unverzichtbar bleiben für eine erfolgreiche Arbeit, sagte die Bevollmächtigte während der Feierlichkeiten im A-2-Forum.

Es gehe um sichere Arbeit für alle unter fairen Bedingungen sowie um „ein Wirtschafts- und Sozialmodell, in dem sich Arbeit und Leben gut miteinander verbinden lassen“, definierte Kautzmann das Hauptanliegen der IG Metall. Schallmeyer sang das Hohe Lied der Einheitsgewerkschaft und der Tarifeinheit in den Betrieben. Der Gastredner forderte: „Weg mit der Rente mit 67. Sie ist nichts anderes als Rentenkürzung.“ Für Steuerhinterzieher sah Schallmeyer eine Zelle in Landsberg als richtige Alternative zur Villa am Tegernsee.

Zum aktuellen Machtkampf bei der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) formulierte der prominente IG-Metaller: „Der ‚Oberlokführer‘ Weselsky mit seinem organisatorischen Machtstreben und seiner persönlichen Geltungssucht schadet dem Ansehen der deutschen Gewerkschaftsbewegung.“

Viele Jubilare aus Rheda-Wiedenbrück

Die Jubilare aus Herzebrock-Clarholz : 40 Jahre: Heinz Eckel und Horst Hoffmann. Aus Langenberg : 50 Jahre: Josef Engelmeier und Reinhard Lamke. Aus Rheda-Wiedenbrück : 60 Jahre: Günther Pähler. 50 Jahre: Ludwig Baxpöhler, Erich Hippe, Kurt Likschat, Eberhard Raulin und Ernst Westhoff. 40 Jahre: Hildegard Aurich, Vasil Bozinov, Karl Heinz Drossel, Elisabeth Jarsch, Gerhard Juretko, Monika Kammer, Michael Kindler, Jürgen Kloß, Peter Lasrich, Andreas Merkel, Wilhelm Paetow, Antonio Paladini, Bernhard Sandbaumhüter, Timo Smilanov, Udo Strüber, Werner Thiemig, Berthold Wellkemper und Guenter Witte.

Die Geehrten aus Rietberg : 60 Jahre: Bernhard Honerlage. 50 Jahre: Wilfried Vogt. 40 Jahre: Paul Brinkschröder, Josip Gradiscaj, Heinrich Hentze, Ewald Jostmeier und Mehmet Tumay. Aus Schloß Holte-Stukenbrock : 40 Jahre: Jochen Gürtler. Aus Verl : 60 Jahre: Ewald Schöppner. 50 Jahre: Georg Altemeier und Edmund Buschmann. 40 Jahre: Karl-Heinz Berenbrinker, Norbert Frays, Christoph Füchtemeier, Gregor Hinzmann und Alfons Hollenhorst.

Langjährige Mitglieder

Die Jubilare der IG Metall Gütersloh-Oelde, die aus Gütersloh kommen: 60 Jahre Mitglied: Bernhard Lutterklas, Kurt Neuhaus, Horst Richter und Karl Wolf. 50 Jahre: Siegfried Guth, Günther Korte, Rudolf Pfingstl, Charlotte Schlüpmann,. 40 Jahre: Hermann Bauherr, Christina Brengen, Herbert Brengen, Angelika Davison, Stefanos Kamenidis, Barbara Klodt, Sigmar Kamm, Ingeborg Lohmann, Monika Muthe, Elke Padberg, Frideriki Pappa, Reinhard Rudolf, Martin Schürmann, Rafaele Somma, Ewald Stüker, Gerhard Trepper und Ralf Zwick. Die Geehrten aus Harsewinkel: 40 Jahre: Anton Austermann, Herbert Breitenstein, Paul Lepke, Josef Rugge-Fechtelpeter und Reinhard Tünte.