Erste Delegiertenversammlung unter Coronabedingungen

„Es tut gut euch zu sehen“, begrüßte Thomas Wamsler die knapp 90 Delegierten in der Stadthalle in Rheda. Mit einem strengen Hygienekonzept und der Verlagerung der Versammlung in eine größere Halle, fand am Montagabend die erste Delegiertenversammlung der Geschäftsstelle seit dem Beginn der Pandemie statt. Die Vertreter und Vertreterinnen aus den unterschiedlichen Betrieben kommen viermal im Jahr zusammen um den Kurs der IG Metall Gütersloh-Oelde zu bestimmen. Und der war am Montag klar: „Wir lassen es nicht zu, dass die Arbeitgeber die Krise nutzen um uns zu beklauen. Gemeinsam und organisiert sind wir in der Lage Beschäftigung zu sichern und dafür zu sorgen, dass Arbeitnehmer*innen nicht unter die Räder kommen.“

Die Delegierten wählten ihrer Vertreter*innen in den verschiedenen Tarifkommissionen, denn in vielen Branchen finden 2021 die nächsten Tarifrunden statt. Funktionär*innen aus der Region werden ihre Einschätzungen mit in die bezirklichen Kommissionen tragen und sich dort für eine gute Tarifpolitik einsetzen.

 

Schwerpunkt der Versammlung war das Thema „Zusammenarbeit von Betriebsräten und Jugend- und Auszubildendenvertretungen“. Jugendsekretärin Jana Ramme betonte die Wichtigkeit der anstehenden JAV Wahlen. „Gerade jetzt während der Pandemie merke ich immer verstärkter, dass Übernahme und Sicherheit das absolut wichtigste Thema ist“, berichtet sie aus den Gespräche mit Azubis. Anhand einer smartphonegestützen Abfrage gestaltete sie einen Austausch zwischen den anwesenden Betriebsräten und Jugend- und Auszubildendenvertreter*innen.

„Optimal ist eine Versammlung unter diesen Bedingungen nicht“, resümiert Thomas Wamsler. „Aber es ist wichtig, jetzt wieder in die Aktivität zu kommen, weiterzumachen. Und da freut es mich ganz besonders, dass so viele Delegierte den Weg in die Stadthalle auf sich genommen haben und sich so diszipliniert an das Hygienekonzept gehalten haben“. Für die nächste Versammlung im Dezember ist die Stadthalle schon reserviert und hoffentlich gibt es dann schon ein Licht am Ende des Pandemietunnels.