Mitgliederzahl entwickelt sich "überaus gut"

Eine positive Mitgliederentwicklung verzeichnet die IG Metall Gütersloh-Oelde. Dies gab die 1. Bevollmächtigte der heimischen Verwaltungsstelle, Beate Kautzmann, bei der Delegiertenversammlung vor wenigen Tagen im Kreishaus Wiedenbrück bekannt. Bis zum 11. September traten 509 Personen in die IG Metall ein. Doch noch besteht ein Minus von 28 Mitgliedern, was Kautzmann nicht verschwieg. Sterbefälle, Umzüge und Austritte seien die Ursache.

Eine positive Mitgliederentwicklung verzeichnet die IG Metall Gütersloh-Oelde. Dies gab die 1. Bevollmächtigte der heimischen Verwaltungsstelle, Beate Kautzmann, bei der Delegiertenversammlung vor wenigen Tagen im Kreishaus Wiedenbrück bekannt. Bis zum 11. September traten 509 Personen in die IG Metall ein. Doch noch besteht ein Minus von 28 Mitgliedern, was Kautzmann nicht verschwieg. Sterbefälle, Umzüge und Austritte seien die Ursache.

„Wir waren schon lange nicht mehr an der Schwarzen Null“, erklärte die 1. Bevollmächtigte und rief gleichzeitig dazu auf, „möglichst viele Auszubildende zu gewinnen, Mitglieder der IG Metall zu werden“. Beate Kautzmann hofft, auf eine Fortsetzung des positiven Trends zum Jahresende. Nach ihren Worten hat die IG Metall Verwaltungsstelle derzeit 16.012 Mitglieder.

In ihrem Bericht ging die 1. Bevollmächtigte auch auf die Auseinandersetzungen bei „Frenser Logistik“ (Wiedenbrück), GEA „Westfalia Separator“ (Oelde) und „Lear“ (Rietberg) ein. Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende von „Westfalia“, Rolf Skrobol, zeigte auf, dass in Oelde „120 Arbeitsplätze akut bedroht“ seien weil der Konzern diese nach Budapest und Manila verlagern wolle.

„Eine Katastrophe – ein Schlag ins Gesicht der Menschen“, so Skrobol, der aufzeigte, dass bundesweit bei GEA 600 Beschäftigte betroffen seien. „Der Arbeitgeber will die Arbeitsplätze vernichten“, zeigte sich der Gewerkschafter sicher. Für Oelde meinte er: „120 Leute werden wir nicht sozialverträglich abbauen können.“ Außerdem solle der IT-Bereich vor Ort komplett aufgelöst werden. Das macht zusammen fast 200 Arbeitsplätze.

Das letzte Metallwerk der „Lear Corporation“ in Deutschland wolle der Konzern schließen, berichtete der Betriebsratsvorsitzende Ralf Stubbe aus Rietberg. Jetzt gehe es um einen Sozialtarifvertrag für die betroffenen Arbeitnehmer, denn es ist  „praktisch angekündigt, dass das Werk geschlossen wird“. Es gehe hier um 400 Arbeitsplätze. Stubbe: „Eine traurige Situation nach über 60 Jahren vor Ort.“

Beate Kautzmann gab auch einen Sachstandsbericht zum neuen Standort der Verwaltungsstelle am Bahnhof von Rheda: „Der Architekt ist sich noch immer sicher, dass wir bis zum Ende des Jahres in die neue Verwaltungsstelle einziehen werden.“

Die Delegierten beschäftigten sich noch intensiv mit den Anträgen für den 23. Ordentlichen Gewerkschaftstag der IG Metall Ende Oktober. Die notwendigen Erläuterungen gab Elisabeth Rutz (Miele Gütersloh) und Guido Huster (GEA „Westfalia Separator“, Oelde). Die nächste und letzte Delegiertenversammlung dieser Wahlperiode findet am 7. Dezember, ab 17 Uhr im Kreishaus Wiedenbrück statt.