In vier Firmen wird erstmals abgestimmt

Die Industriegewerkschaft (IG) Metall Gütersloh-Oelde wirbt unter dem Motto „Deine Wahl – Deine Stimme“ für die Betriebsratswahlen. „Betriebsräte sorgen für bessere Arbeitsbedingungen und sichere Arbeitsplätze“, sagt Christian Iwanowski, der kommissarische Erste Bevollmächtigte.

 

Firmen mit Betriebsrat zahlen nach seinen Angaben im Durchschnitt rund zehn Prozent höhere Entgelte. Ohne Anhörung des Gremiums seien Kündigungen unwirksam und bei Sozialplänen sei seine Zustimmung erforderlich. Kein Betrieb ohne Betriebsrat, sei das Ziel der IG Metall. Die Verwaltungsstelle Gütersloh-Oelde betreut aktuell rund 500 Betriebsräte, davon 97 Frauen in 130 Unternehmen. In vier Firmen wird es erstmals eine Arbeitnehmervertretung geben.

„Betriebsratswahlen sind gelebte Demokratie im Betrieb“, sagte Christian Iwanowski. Es gehe darum, dass die Beschäftigten die Arbeitsbedingungen konkret mitgestalten und verbessern könnten. Die IG Metall will den Anteil junger Menschen, Frauen und Angestellten in den Gremien erhöhen. „Wir wollen die gesamte Belegschaft repräsentieren“, so Iwanowski. Allein altersbedingt werden 35 Betriebsräte im Bereich der Verwaltungsstelle Gütersloh-Oelde nicht mehr antreten oder innerhalb der vierjährigen Amtszeit ausscheiden. Auch in Zeitarbeitsfirmen darf laut IG Metall abgestimmt werden.

Die Betriebsratswahlen sind ab fünf Beschäftigte möglich und dauern vom 1. März bis zum 31. Mai. Wahlberechtigt sind alle Arbeitnehmer ohne Leitungsfunktion, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Leiharbeitnehmer dürfen ihr Votum abgeben, sofern ihr Einsatz länger als drei Monate geplant ist. Beschäftigte, die seit mindestens sechs Monaten im Betrieb sind, dürfen kandidieren.

Nähere Informationen bei Hans-Josef Langela und Reinhold Tönjes in der Geschäftsstelle:  w 05241/95070