Metallindustrie wirbt für Nachwuchs

Nachwuchs sucht die heimische Metall- und Elektroindustrie. Burkhard Marcinkowski, Geschäftsführer des Unternehmerverbands Gütersloh und Hans-Werner Heißmann-Gladow, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Gütersloh/Oelde werben gemeinsam um Auszubildende. Diese verdienten deutlich besser als in vielen anderen Branchen - über alle Lehrjahre betrachtet 932 Euro brutto im Monat. Das seien 23 Prozent mehr als die durchschnittliche tarifliche Azubi-Vergütung in Deutschland - sie lag laut der aktuellen Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung bei 761 Euro.

In Betrieben, die den Metall- und Elektro-Tarifvertrag NRW anwenden, bekämen die Nachwuchskräfte schon im ersten Lehrjahr 848,45 Euro brutto monatlich. Die Vergütung steige dann auf 953,45 Euro brutto im dritten Lehrjahr und 1.035,88 brutto im vierten Lehrjahr. Marcinkowski und Heißmann-Gladow verweisen in einer gemeinsamen Pressemitteilung auf die Chancen und die Bandbreite der Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Außerdem gebe es Angebote für leistungsstärkere als auch für leistungsschwächere Jugendliche. Neben den hervorragenden Übernahmeaussichten könne die Branche auch mit attraktiven Zusatzqualifikationen und Weiterbildungsmöglichkeiten glänzen. Daneben würden zur Unterstützung leistungsschwächerer Jugendlicher viele ausbildende Betriebe während der Ausbildung Nachhilfeunterricht anbieten, um den Ausbildungserfolg zu ermöglichen.

Auch in qualitativer Hinsicht erfolge die Ausbildung auf einem hohen Niveau: "In der Qualitätsrangliste des aktuellen DGB-Ausbildungsreports, die auf der Basis von Azubi-Bewertungen zusammengestellt wird, belegen die Berufe Industriemechaniker, Industriekaufmann, Zerspanungsmechaniker und Mechatroniker die voderen vier Plätze", sagt Heißmann-Gladow. "Die Berufsperspektive für Facharbeiter in der Metall- und Elektroindustrie sind so gut wie nie zuvor: Der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften wird zukünftig immer weiter steigen. Die Unternehmen sind ganz vorn dabei, wenn es um die Entwicklung und Einführung neuer Technologien und Produkte geht, sie brauchen daher gut ausgebildete Facharbeiter, die Verantwortung übernehmen" , erklärt Marcinkowski. Es gebe attraktive Angebote gerade auch für weibliche Auszubildende Und auch die Perspektiven nach der Ausbildung seien erfreulich: 95,5 Prozent der 3,7 Millionen Arbeitsplätze in der Branche sind unbefristet. Seit dem Ende der Wirtschaftskrise Mitte des Jahres 2010 hätten die Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie in NRW mehr als 45.000 Arbeitsplätze geschaffen." Über die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten informiert das Info-Mobil des Unternehmerverbandes, das dieser das nächste Mal am 10. Mai von 9 bis13 Uhr (Stadthalle Gütersloh) in den Kreis Gütersloh holt.


Vorstellung bei Gewerkschaften

 

Designierte SPD-Kandidatin sammelt Eindrücke

Vor einer Woche wurde Elvan Korkmaz einstimmig vom SPD-Kreisvorstand als Landratskandidatin nominiert. Jetzt stellte sie sich bei den Gewerkschaften im Kreis Gütersloh vor. "Als Landrätin will ich die Zukunft des Kreises Gütersloh in den Blick nehmen. Aus dem Gespräch mit den Gewerkschaften habe ich viele Einschätzungen zur lokalen Industriepolitik, zu Mitbestimmung und prekärer Beschäftigung im Kreis Gütersloh mitgenommen", sagte die 28-Jährige, die als Projektmanagerin bei der Stadt Bielefeld arbeitet und selbst Gewerkschaftsmitglied ist.